Die neue Psychotherapiestation "Attika" steht Allgemeinversicherten offen

In den Jahren als Privatklinik haben wir unser Behandlungsangebot laufend weiterentwickelt. Wir haben das Hohenegger Kontextmodell etabliert und konnten damit sowohl aus Sicht des Therapieoutcomes und der Patientenzufriedenheit als auch der Mitarbeiter/innenzufriedenheit erfreulichen Erfolg verzeichnen. Wir freuen uns sehr, dass dieses optimierte Behandlungsangebot nun auch allgemeinversicherten Personen offensteht.

Beispiel für ein Doppelzimmer auf der Station Attika

Privatklinik Hohenegg

Im Gebäude Unot 24 im westlichen Teil des Areals war bereits in der alten Klinik die Psychotherapiestation „Attika“ untergebracht. Diesen Namen nehmen wir gerne wieder auf. Langjährige Mitarbeitende der Pflege, die dort gearbeitet haben, freuen sich besonders, dass sie wieder in den ihnen vertrauten Räumlichkeiten tätig sein dürfen. Die Atmosphäre der Station ist ihnen in guter Erinnerung geblieben. Die Doppel- und Einzelzimmer wurden mit hochwertigen Materialien renoviert und mit grosszügigen Nasszellen, viel Stauraum sowie mit Mobiliar im Farbkonzept der Gesamtklinik ausgestattet. Die Gastronomie entspricht ebenfalls unseren hohen Qualitätsansprüchen.

Die Station „Attika“ ist für 26 erwachsene Patientinnen und Patienten (18-64-jährig) konzipiert, die an depressiven Störungen leiden – inklusive depressiven Anpassungsstörungen sowie Burnout- und Angsterkrankungen. Desweiteren behandeln wir Patient/innen mit den Hauptdiagnosen Traumafolgestörungen und psychosomatische Erkrankungen, die ebenfalls in unser Leistungsspektrum im fortbestehenden Halbprivat- und Privat-Segment gehören, auf der neuen Allgemeinstation. Da als Komorbiditäten ADHS oder stoffgebundene Suchterkrankungen verbreitet sind, haben wir dazu ebenfalls Behandlungskonzepte erstellt. Ausgeprägte Suchterkrankungen, akute Suizidalität, selbstverletzendes Verhalten oder ausgeprägte Persönlichkeitsstörungen stellen allerdings Kontraindikationen für eine Aufnahme von allgemeinversicherten Patient/innen dar. Die Indikation wird üblicherweise in einem persönlichen Vorgespräch geklärt.

Gemäss unserer Tradition steht die psychotherapeutische Behandlung auch in der Station „Attika“ im Zentrum. Es finden drei Termine statt, wöchentlich aufgeteilt in zwei intensive Einzelsitzungen mit den psychologischen oder ärztlichen Psychotherapeut/innen sowie eine Besprechung mit dem Leitenden Arzt, insbesondere zur Einstellung von Psychopharmaka. Im Gruppensetting erfolgt diagnose-bezogene Psychoedukation und Austausch sowie diagnose-übergreifend praktisches Üben und Reflektieren eigener Verhaltens- und Erlebensmuster.

Ergänzt wird die Behandlung durch non-verbal-basierte Verfahren – Bewegungs- Kunst- und Sporttherapien. Abhängig von Befinden, Therapiezielen und Vorlieben kann ein Thema mit musik- oder tanztherapeutischem Zugang oder Achtsamkeitsmeditation vertieft werden. Ein wesentlicher und für die Privatklinik Hohenegg neuer Aspekt des Settings in der Station „Attika“ stellt der hohe milieutherapeutische Grad dar, welcher durch die räumliche Nähe sowie das eng verzahnte systemische Wirken der verschiedenen Berufsgruppen (Pflegefachpersonen, Psychotherapeutinnen, Spezialtherapeuten etc.) innerhalb der neu geschaffenen Abteilung ermöglicht wird. Dadurch können wir auch den interpersonellen Ansatz stärken.

Autor*innen

  • Dr. med. Felicitas Sigrist

    Leitende Ärztin, Leiterin Angebotsentwicklung

  • Dr. med. Ramin Mansour

    Leitender Arzt

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